„The Lego Movie“: Wenn Steine lachen …

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„The Lego Movie“: Wenn Steine lachen …

Er ist der bisher erfolgreichste Film in diesem Jahr und wird seinen Siegeszug ab dem heutigen Donnerstag wohl auch in Deutschland fortsetzen. "The Lego Movie" besticht durch Action und Humor - nicht nur ein Film für Kinder!

400 Millionen Dollar hat „The Lego Movie“ weltweit bisher eingespielt – und ist damit der erste Film in diesem Jahr, dem es gelang, diese Marke zu überschreiten. Wird der Animationsstreifen seinen Siegeszug auch hierzulande fortsetzen? Anzunehmen – und das ist nicht nur auf die Marketing-Offensive zurückzuführen – „The Lego Movie“ ist einfach gute Kinounterhaltung, nicht nur für Kinder. Und diese Story funktioniert nun mal überall auf der Welt:

Lego-Mann Emmet wohnt in der Stadt der Steine. Sein größtes Markenzeichen ist, dass er keines hat. Er lebt unauffällig, arbeitet unauffällig, richtet sich immer nach der Anleitung, kauft überteuerten Kaffee, hört immer den gleichen Song, „Hier ist alles super“, und lacht immer über die gleiche sinnfreie TV-Show. Hinter diesem wohl organisierten Leben steckt Lord Business, der im obersten Stock eines unendlich hohen Wolkenkratzers wohnt – und das Chaos hasst. Sein Plan: Er will die Lego-Welt fixieren.

Ausgerechnet Emmet, der sein von Lord Business durchorganisiertes Leben noch nie hinterfragt hat, soll die Aufgabe zufallen, das Lego-Universum zu retten. Als er eines Abends auf die schöne Wyldstyle trifft, wird er zufällig zur Hauptfigur einer Prophezeiung. Um die Lego-Dame zu beeindrucken, spielt er das Spiel mit – und wird fortan als „der Besondere“ von Lord Business, Bat Cop und einer Armee aus Lego-Robotern gejagt. Nebenbei erfährt er außerdem, dass seine Welt nur ein Teil des Lego-Universums ist – schon bald führt ihn sein Weg in den Wilden Westen, nach Wolkenkuckucksheim und in den Ozean – alle Schauplätze, selbst das Meer, sind aus virtuellen Lego-Steinen erschaffen worden.

Zur Widerstandsgruppe um Wyldstyle gehören außerdem deren selbstverliebter Freund Batman, ein (fast immer) gut gelauntes Kitty-Einhorn, der 80er-Jahre-Astronaut Benny und Vitruvius, der weise, blinde Anführer der Gruppe. Auch die Nebenrollen sind hochkarätig besetzt: Superman, Gandalf, Wonder Woman oder Green Lantern gehören der Gruppe der Meisterbauer an, die von Lord Business verfolgt werden.

Verfolgungsjagden gibt es dann auch nicht zu knapp in „The Lego Movie“, der Film bietet Action von Anfang bis Ende. Dazu kommt Humor, der einerseits die Kleinsten anspricht und genug ironische Anspielungen, mit denen der Film Lego selbst und nebenbei halb Hollywood auf die Schippe nimmt, damit auch Erwachsene ins Schmunzeln kommen. Die Botschaft der Geschichte – jeder ist etwas Besonderes und Kreativität siegt über Konformismus – mag schon hundertmal in Filmen transportiert worden sein, die Regisseure dieses Films, Phil Lord und Chris Miller („Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“), bringen sie aber auf besonders liebevolle Weise herüber – Werbefilm hin oder her!