Regisseurin Angelina Jolie weiß, was Schauspieler wollen
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Macht nicht nur auf dem roten Teppich eine gute Figur, sondern auch auf dem Regiestuhl: Angelina Jolie © Joel Ryan/Invision/AP
Als Darstellerin hat Angelina Jolie längst Hollywood erobert. Als Regisseurin ist der Ruf noch nicht so gefestigt. Mime Jack O'Connell schwärmt aber in den höchsten Tönen von Jolies Regiequalitäten: Die 37-Jährige lese den Darstellern ihre Wünsche und Sorgen von den Lippen ab.
Hollywood-Star Angelina Jolie (37, „The Tourist“) werkelt derzeit an ihrem dritten großen Film als Regisseurin – und bringt mit ihrer Arbeitsweise die Schauspieler ins Schwärmen. Jack O’Connell (23, „Private Peaceful“) ist der Hauptdarsteller in Jolies neuem Biopic „Unbroken“, arbeitete also eng mit der Nachwuchsregisseurin zusammen. „Angelina ist eine der einfühlsamsten Schauspielerinnen und Regisseurinnen, mit denen ich je gearbeitet habe“, verriet er nach Abschluss der Dreharbeiten der Webseite „collider.com“.
Jolie habe ihm seine Selbstzweifel bei der Darstellung des mittlerweile 97 Jahre alten Ex-Leichtathleten und Kriegsveteranen Louis Zamperini nicht nur genommen, sondern diese sogar vorab schon erraten, berichtete O’Connell weiter: „Wenn mir Zweifel kommen, dann fällt es mir schwer, das zuzugeben. Aber sie spürt sowas, ich musste damit nicht zu ihr gehen.“ Am Ende habe ihn Jolie zu einem persönlichen Versprechen gebracht. Er und die Neu-Regisseurin hätten sich geschworen, das Beste für den Film zu geben, sagte O’Connell.
„Unbroken“ zeichnet das Schicksal Louis Zamperinis nach. Er nahm an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin teil und wurde später ein US-Kriegsheld. Nach einem Flugzeugabsturz musste er 47 Tage auf einem Floß ums Überleben kämpfen, bis ihn die Japaner gefangen nahmen. Auch Jolies vorausgegangene Regie-Arbeit „Liebe in Zeiten des Krieges“ war eher schwerer Stoff. In dem Streifen widmete sie sich menschlichen Schicksalen im Dunstkreis des Balkan-Krieges.