Quentin Tarantino kämpft weiter gegen „Gawker“

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Quentin Tarantino kämpft weiter gegen „Gawker“

Im Fall der Website "Gawker", die vor einigen Monaten ein bisher unveröffentlichtes Skript von Star-Regisseur Quentin Tarantino unerlaubt online verbreitete, geht der Kampf in die nächste Runde. Tarantino hat neue Papiere bei Gericht eingereicht. Der Vorwurf: direkte und mittelbare Urheberrechtsverletzung.

Quentin Tarantino (51) kämpft weiter verbissen gegen die Website „Gawker“, die das noch unveröffentlichte Skript seines geplanten Western „The Hateful Eight“ vor einigen Monaten unerlaubt online verbreitete. Die erste Klage, die Ende Januar dieses Jahres eingereicht worden war, war kürzlich vom Gericht abgelehnt worden, da sie zu unspezifisch gewesen sei. Nun hat der Oscar-prämierte Regisseur laut „Deadline.com“ einen neuen verbesserten Anlauf gestartet. Die neuen Papiere umfassen demnach 15 Seiten. Die Anklage in dem Fall lautet: direkte und auch mittelbare Urheberrechtsverletzung.

Direkt, da „Gawker“ eine PDF-Kopie des bereits vorher auf anderen Seiten geleakten unveröffentlichten Skripts heruntergeladen habe, mittelbar da sie dieses schließlich weiterverbreiteten, ist der Anklageschrift zu entnehmen, die „Deadline.com“ vorliegt. „Gawker“ hatte damals in dem Artikel Links zu anderen Pages gepostet, auf denen das über 140 Seiten lange Drehbuch bereits zugänglich war. Tarantino hatte daraufhin seine Arbeit an dem Film vorerst auf Eis gelegt.