Nachfolger für Al Gores Klimawandel-Doku „Eine unbequeme Wahrheit“?

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Nachfolger für Al Gores Klimawandel-Doku „Eine unbequeme Wahrheit“?

Vor etwa acht Jahren hat Ex-US-Präsidentschaftskandidat Al Gore die Kino-Leinwand geentert: Mit der Doku "Eine unbequeme Wahrheit" wollte er über den Klimawandel aufklären. Der aufrüttelnde Film wurde zum Kassenschlager - und heimste einen Oscar ein. Nun laufen Gespräche über ein Sequel.

Nach der Niederlage gegen George W. Bush in der US-Präsidentschaftswahl hatte Al Gore (66) die große Politik ad acta gelegt. Aber schon wenig später gelang Bill Clintons Vizepräsident ein ganz großer – und enorm politischer – Wurf auf der Kinoleinwand: Im Jahr 2006 erschien die Klimawandel-Doku „Eine unbequeme Wahrheit“. Sie ist bis heute einer der erfolgreichsten Dokumentarfilme aller Zeiten. Nun könnte sich Gore bald wieder an die Arbeit begeben: Denn wie das Kino-Fachblatt „The Hollywood Reporter“ berichtet, gibt es Gespräche über ein Follow Up für den aufrüttelnden Film.

„Wir haben Unterhaltungen geführt“, zitiert das Blatt den Produzenten Lawrence Bender: „Wir haben uns getroffen, wir haben diskutiert. Wenn wir einen Film machen, dann soll er einen Impact haben.“ Bender sieht auf jeden Fall Bedarf für eine Neuauflage, wie er betonte. Die Erdöl-Industrie habe seit der Veröffentlichung des letzten Streifens eine erfolgreiche Kampagne gefahren, findet Bender. „Einige Leute glauben wirklich, dass die globale Erwärmung nicht existiert.“

„Eine unbequeme Wahrheit“ hatte 2006 weltweit Debatten über den Klimawandel angeregt, einen Oscar für den „Besten Dokumentarfilm“ gewonnen und Al Gore zu einem Friedens-Nobelpreis verholfen. Der Film zeigt Gores Bemühungen, der Bevölkerung das Thema der globalen Erwärmung mittels eines Vortrags näher zu bringen. Auch Simpsons- und Futurama-Mastermind Matt Groening (60) steuerte damals einen Clip bei, um den Film zu promoten.