Nach Paul Walkers Tod: 50 Millionen Dollar von der Versicherung?

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Nach Paul Walkers Tod: 50 Millionen Dollar von der Versicherung?

Fast ein halbes Jahr ist Paul Walkers tragischer Unfalltod her - nun geht es offenbar finanziell ans Eingemachte: Gerüchten zufolge wollen die "Fast & Furious"-Macher wegen des Todesfalles bis zu 50 Millionen Dollar von ihrer Versicherung erstreiten.

Der Schock der „Fast & Furious“-Filmcrew nach dem tragischen Unfalltod Paul Walkers war wohl keine Show, sondern sehr echt – aber auch in Hollywood geht das Leben weiter: Nun, gut ein halbes Jahr nach dem Unglück, bahnt sich wohl ein Streit um den schnöden Mammon an. Und wie das Branchenmagazin „Hollywood Reporter“ berichtet, geht es dabei um Summen in bisher ungekannten Höhen: Bis zu 50 Millionen will sich das Studio Universal Pictures wegen Walkers Tod wohl von seinem Versicherer erstreiten. Das will das Magazin von einem Insider erfahren haben.

Das wäre demnach ein neuer Rekord: Den Angaben zufolge floss die bislang höchste bekannte Versicherungssumme 1994 an die Macher des Films „Wagon East!“. Damals war der Schauspieler und Komiker John Candy („Cool Runnings“) während der Dreharbeiten an einem Herzinfarkt gestorben, 20 Millionen Dollar wurden fällig. Rund 15 Millionen Dollar wurden 2012 an die Studios des Kassenkrachers „Iron Man 3“ ausgezahlt. Der profane Grund in diesem Fall: Robert Downey Jr. (49) hatte sich den Knöchel gebrochen, die Arbeiten verzögerten sich.

Wenig verwunderlich: Wegen der nun aufgerufenen Riesen-Summe gibt es laut „Hollywood Reporter“ „Spannungen“ zwischen Universal und dem Versicherer Fireman’s Fund. Grund für den angeblichen Millionenschaden ist neben den Verzögerungen beim Drehablauf – mit bis zu 250.000 Dollar schlägt ein ausgefallener Drehtag angeblich zu Buche – der große Aufwand mit dem „Fast & Furious 7“ nun fertiggestellt werden soll. Jede noch fehlende Szene Walkers werde in mehreren Durchgängen mit drei Schauspielern (darunter Walkers Brüder Caleb und Cody) und je drei zusätzlichen Kameras gefilmt, um mittels technischer Effekte ein perfektes Abbild des verstorbenen Mimen zu schaffen: Eine „massive Menge Technik“ sei im Einsatz, heißt es.

Fraglich bleibt allerdings, ob die Hinterbliebenen Paul Walkers den möglicherweise bald öffentlich eskalierenden Streit um die Finanzen als besonders pietätvoll empfinden.