Milow: „Ich bekomme gar nicht so viel Fanpost“

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Milow: „Ich bekomme gar nicht so viel Fanpost“

Er ist der süße Typ mit der Gitarre: Sänger und Songwriter Milow meldet sich nach zwei Jahren kreativer Arbeitszeit in den USA mit einem neuen Album zurück. Was Milow vermisst, wenn er auf Tour ist und wie es um das Privatleben des Musikers steht, verrät er im Interview.

Milow (23, „You Don’t Know“) der belgische Singer-Songwriter mit der Gitarre, hatte seinen großen Durchbruch mit dem Hit „Ayo Technology“. Mit „You and Me“ sorgte er für den nächsten Ohrwurm. In Deutschland veröffentlicht er nun am 28. März sein drittes Album „Silver Linings“ in Deutschland, auf dem es wieder melancholisch-traurige Lieder zu hören gibt. Über seine Familienplanung, weibliche Fans und seinen Umgang mit Facebook hat er mit der Nachrichtenagentur spot on news gesprochen.

Das Bild vom süßen Typen mit der Gitarre funktioniert sicher gut bei den Mädels, oder?

Milow: Ich bekomme gar nicht so viel Fanpost von Frauen. Nach den Konzerten rede ich natürlich mit Fans und gebe Autogramme. Die Menschen machen sich ein Bild von mir, aber wie ich wirklich bin, bleibt privat.

Aber Sie posten viel bei Facebook?

Milow: Ja, ich poste fast jeden Tag, aber nichts Privates. Wenn jeder alles über mich weiß, gibt es kein Geheimnis mehr. Die Leute sollen sich über die Musik eine eigenes Bild von mir machen.

Sind Sie momentan vergeben?

Milow: Ich bin nicht frei, aber noch nicht verheiratet.

Sind Sie ein Familienmensch, der Kinder und ein Häuschen im Grünen plant?

Milow: Keine Ahnung, für diese Gedanken fühle ich mich noch zu jung. Ich habe noch so viele musikalische Pläne. Ich hoffe, ich kann jetzt erst mal mit dem neuen Album eineinhalb Jahre auf Tour gehen. Da ist keine Zeit für Familienplanung.

Was vermissen Sie, wenn Sie auf Tour sind?

Milow: Ehrlich gesagt nervt das Schlafen in Hotels und Bussen nach einer Weile, und ich vermisse mein eigenes Bett. Aber ich kann mich eigentlich nicht beschweren, denn ich habe den besten Job der Welt. Solange ich Konzerte spielen kann, bin ich glücklich.

Was erwartet uns bei Ihrem neuen Album „Silver Linings“?

Milow: Es ist das dritte Album, das ich in Deutschland auf den Markt bringe, und es ist die Platte, auf die ich immer hingearbeitet habe. Hier läuft alles zusammen. Meine musikalischen Wurzeln aber auch meine Entwicklung sind herauszuhören.

Warum haben Sie den Titel „Silver Linings“ (Deutsch: Lichtblicke; die gute Seite) gewählt?

Milow: Ich wollte einen simplen, zeitlosen Titel, der Hoffnung vermittelt. Es sollte die richtige Balance zwischen Traurigkeit und Freude sein. Auf jedem meiner Alben ist traurige Musik, ich mag das einfach. Es ist verrückt, aber ich habe neun gute Tage und einen schlechten, aber über diesen schlechten Tag schreibe ich dann einen Song. Doch auch wenn der Text traurig ist, versuche ich mit der Musik Hoffnung zu vermitteln.

Sie wollen auch in den USA eine erfolgreiche Karriere starten. Wie steht es darum?

Milow: Ich habe dort gerade knapp zwei Jahre verbracht und viele Konzerte gespielt. Jetzt kennen dort wesentlich mehr Leute meine Musik. Es wäre toll, wenn dieses Album dort veröffentlicht werden könnte.