Liam Gallagher rät vom Kauf neu aufgelegter Oasis-Alben ab

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Liam Gallagher rät vom Kauf neu aufgelegter Oasis-Alben ab

Ungewohnte Worte aus dem Mund eines Pop-Stars: Ex-Oasis-Sänger Liam Gallagher warnt die Fans davor, sich eine Sammelbox mit dem neu gemasterten Debütalbum "Definitely Maybe" zuzulegen. "Kauft es nicht" - so lautet sein Rat auf Twitter.

Liam Gallagher (41) ist ohnehin dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Aber mit seiner jüngsten Wortmeldung hat der frühere Sänger der Kult-Band Oasis („Don’t Look Back In Anger“) sogar eingefleischte Fans überraschen können: Auf Twitter rät er davon ab, eine Neuauflage des Oasis-Debütalbums „Definitely Maybe“ zu kaufen. Eine ungewöhnlich ungeschäftstüchtige Haltung.

Der Hintergrund: Die Veröffentlichung des Debüts jährt sich in diesem Sommer zum zwanzigsten Mal. Das feiert das Label Big Brother mit einem umfangreichen Re-Release. Neben einer Kassette mit unveröffentlichten Demos gehört auch eine frisch gemasterte „Definitely Maybe“-Auflage zum Paket. Die hält Gallagher allerdings für kein gutes Geschäft: „Wie kann man etwas remastern, das schon gemastert wurde. Kauft es nicht. Let it be“, twittert der bekennende Beatles-Fan Liam.

Allerdings gibt es durchaus eine logische Erklärung für den überraschenden Ratschlag: Denn in den ersten Jahren Oasis‘ zeichnete allein Liams Bruder Noel Gallagher für das Songwriting der Band verantwortlich. In der Folge dürfte er auch den Löwenanteil der Tantiemen für die Wieder-Veröffentlichung kassieren. Ein Umstand, der seinem Konterpart in dem notorisch zerstrittenen Brüderpaar natürlich nicht schmecken kann.

Oasis hatte sich im Jahr 2009 aufgelöst – wegen eines Streits Liam und Noel Gallaghers. Seither ist Liam mit der Band Beady Eye unterwegs. Sein älterer Bruder Noel wandelt mit Noel Gallagher’s High Flying Birds auf Solopfaden. Erst unlängst waren Gerüchte über eine neue Platte des Oasis-Songwriters laut geworden. Nach Angaben des Produzenten und alten Weggefährten Mark Coyle klingt das neue Album des älteren Gallaghers – ausgerechnet – nach dem Oasis-Erstling „Definitely Maybe“.