Harte Sitten bei den Brits: Arctic Monkeys mussten Feuer-Show abliefern

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Harte Sitten bei den Brits: Arctic Monkeys mussten Feuer-Show abliefern

Erfolgreiche Bands können tun und lassen was sie wollen? Mitnichten. Die Indie-Rocker der Arctic Monkeys wurden bei den Brit Awards offenbar geradezu zu einem Auftritt vor brennender Bühnen-Deko genötigt.

Das Spiel mit dem Feuer ist nicht jedermanns Sache. Der britischen Indie-Band Arctic Monkeys („Fluorescent Adolescent“) blieb aber unlängst bei der Verleihung der Brit-Awards gar nichts anderes übrig, als eine im wahrsten Sinne des Wortes flammende Show abzuliefern, wie Sänger Alex Turner (28) nun dem Musikmagazin „NME“ verraten hat. Denn die Macher der Preisverleihung knüpften das Auftrittsangebot angeblich ausdrücklich an die Anforderung vor den brennenden Lettern „AM“ zu spielen.

Die Buchstabenkombination ist der Band als Titel ihres jüngsten Albums zwar bekannt – das Musizieren vor brennendem Hintergrund allerdings kaum. Für gewöhnlich bevorzugen die Arctic Monkeys ein schlichteres Bühnenbild. „Sollten die Leute künftig Feuerwerk bei unseren Shows erwarten?“, fragte Turner rhetorisch. „Ich glaube nicht. Ich werde das nicht ausschließen, aber das war wirklich schon ziemlich komisch.“

Die feurige Showeinlage blieb allerdings nicht der einzige bemerkenswerte Auftritt der Arctic Monkeys bei den Brits. Turner verwunderte das Publikum auch mit einer eigentümlichen Dankesrede für den Preis für das „Beste Album“. Er schmiss unter anderem das Mikrofon auf den Boden – höflicherweise erst, nachdem er den Veranstaltern ausgerichtet hatte, sie könnten das Gerät gerne in Rechnung stellen. Den seltsamen Fauxpas erklärte der Sänger der „Mail On Sunday“ nun mit Nervosität: „Die Leute denken immer, wenn man in einer Band ist, die seit Ewigkeiten auf der Bühne steht, müsse man auch wirklich selbstbewusst sein. Aber das stimmt nicht.“