César für Wim Wenders und Kristen Stewart

Magazin

César für Wim Wenders und Kristen Stewart

Vor den Oscars kommen die Césars: Mit Kristen Stewart gewann zum ersten Mal eine amerikanische Schauspielerin den begehrten Preis. Einer der französischen Oscars ging auch nach Deutschland.

Große Ehre für Kristen Stewart (24): Als erste US-amerikanische Schauspielerin hat sie am Freitag den César gewonnen. Für den Film „Die Wolken von Sils Maria“ des französischen Regisseurs Olivier Assaya wurde sie mit dem Preis als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Hinter der Bühne lobte der „Twilight“-Star das französische Kino: „Menschen machen Filme in Frankreich aus ganz anderen Gründen als in Hollywood, und es gefällt mir hier ein bisschen besser“, wird sie in „Variety“ zitert.

Auch nach Deutschland ging ein César, der als wichtigster Filmpreis Frankreichs gilt. Wim Wenders gewann den Preis für den besten Dokumentarfilm für das Künstlerportrait „Das Salz der Erde“. Wenders nahm den Preis nicht persönlich entgegen. Sein Film über den Fotografen Sebastiano Salgado ist auch für einen Oscar nominiert.

Ehrenpreis für Sean Penn

Der große Abräumer des Abends war Abderrahmane Sissakos „Timbuktu“, der insgesamt sieben Preise kassierte, unter anderem für den besten Film und den besten Regisseur. Auch bei den Oscars hat der Film über die malische Stadt im Würgegriff von Dschihadisten Chancen auf einen Preis: Er ist als bester fremdsprachiger Film nominiert.

Als bester Schauspieler wurde Pierre Niney (25) für seine Darstellung von Yves Saint Laurent in dem gleichnamigen Film über den Modemacher ausgezeichnet. Beste Darstellerin darf sich Adèle Haenel (26) für ihre Rolle in „Les Combattants“ nennen. Der Ehrenpreis ging in diesem Jahr an US-Star Sean Penn (54, „Ganster Squad“), der in Begleitung seiner Verlobten Charlize Theron (39) erschien.