Arnold Schwarzenegger: „Hollywood ist sparsamer geworden“

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Arnold Schwarzenegger: „Hollywood ist sparsamer geworden“

Eine Rolle, die man von ihm nicht gewohnt ist. In "Sabotage" spielt Arnold Schwarzenegger keinen eindimensionalen Kerl, sondern fast schon eine Charakterrolle. Im Interview mit spot on news spricht der "Gouvernator" über seinen Hunger nach solchen Rollen, aber auch über die Veränderung im Film-Business.

Arnold Schwarzenegger (66, „Sabotage“) denkt gar nicht daran, in Rente zu gehen. Der „Terminator“ treibt sich dieser Tage wieder mehr auf Filmsets herum als noch vor seiner Zeit als Gouverneur von Kalifornien.

Jetzt kommt der gebürtige Österreicher mit dem Film „Sabotage“ in die Kinos zurück. Darin spielt er den Drogenfahnder John „Breacher“ Wharton, dessen Sondereinheit der DEA sich auf Kartelle und gefährliche Drogennetzwerke spezialisiert hat. Doch bei ihrer neusten Mission geht plötzlich etwas schief: Eine riesige Geldsumme, die sie ihren Zielpersonen abgenommen haben, verschwindet spurlos und Wharton und sein Team geraten in Verdacht.

Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news berichtet Schwarzenegger, dass diese Rolle von seinen bisherigen abweiche. „Es war eine sehr große Herausforderung für mich. Ich habe nie zuvor einen solchen Typen gespielt. Die Männer, die ich darstelle, sind meist sehr schwarz oder weiß. Ich bin meist der Gute, die anderen sind die Bösen. Dieser Typ ist etwas anders. Er ist komplexer. Und das hat mich an der Rolle auch so gereizt“, sagte Schwarzenegger.

Doch auch Schwarzenegger weiß, dass sich die Welt in Hollywood seit seiner Glanzzeit vor 20 bis 30 Jahren arg verändert hat. „In den 80er Jahren hat ein Studio 100 Millionen Dollar in die Runde geworfen und gesagt, nun macht mal. Heute sind die Studios wesentlich sparsamer und verlangen, dass du absolut bestens vorbereitet in den Dreh reingehst“, so Schwarzenegger weiter. Heute lebe man in Zeiten, in denen auch die Filmindustrie unter enormen finanziellen Druck stehe.

Selbst der Stil auf dem Set, das Handwerk an sich, habe sich stark verändert seit „Terminator“ und „Conan“. „Natürlich haben sich viele Dinge in den letzten Jahren, als ich als Gouverneur von Kalifornien nicht in der Filmindustrie gearbeitet habe, verändert. Der Stil ist heute ganz anders. Die Regisseure sind viel jünger, es ist einfach eine andere Welt. Aber früher war es auch einfacher. Heute müssen Filme erst einmal die ganze Studio-Bürokratie durchwandern, bevor sie endlich auf der Leinwand landen. Du musst halt lernen, damit umzugehen.“