Achim Petry: Gibt sein Vater ein Bühnen-Comeback?

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Achim Petry: Gibt sein Vater ein Bühnen-Comeback?

Nach über acht Jahren ist Wolfgang Petry nun tatsächlich mit seinem Album "Brandneu" zurück. Doch wird aus diesem musikalischen Comeback auch eines auf der Bühne? Sein Sohn Achim Petry verrät im Interview mit spot on news, ob die Hoffnung darauf berechtigt ist.

Er war einer der größten deutschen Schlagerstars; Abertausende von Menschen pilgerten zu seinen Konzerten. Der Echo und die Goldene Stimmgabel waren stets auf ihn abonniert. Doch nach 30 Jahren „Wahnsinn“ auf der Bühne, gab Wolfgang Petry im September 2006 sein überraschendes Karriereende bekannt. Der sympathische Star zum Anfassen verließ das Rampenlicht und zog sich komplett aus der Öffentlichkeit zurück. Ein Comeback schloss er aus. Doch Anfang 2014 gab es mit den Neuinterpretationen seiner alten Songs auf dem Album „Einmal noch!“ plötzlich ein musikalisches Lebenszeichen von Petry – das nun mit „Brandneu“ in einem echten Comeback gipfelt.

„Durch die Zusammenarbeit mit mir an meinem Album ist er wieder auf den Geschmack gekommen“, sagt sein Sohn Achim Petry der Nachrichtenagentur spot on news. Gemeinsam hatten die beiden im vergangenen Jahr das Duett „Rettungsboot“ für Achim Petrys Album „Mittendrin“ aufgenommen. Dass sein Vater nun wirklich wieder zurück ist, das freue ihn sehr. Vor allem finde er es „sehr witzig, dass ich mich früher musikalisch an ihn angenähert habe und jetzt nähert er sich meinem Stil an“. Denn Wolfgang Petry kommt entsprechend seines Albumtitels tatsächlich brandneu daher.

Peitschende Drums dominieren

Die Songs sind nicht mehr im Achteltakt wie seine alten Schlager-Hits. Jetzt dominieren peitschende Drums und rockige Stromgitarren. „Er ist völlig neue Wege gegangen und macht jetzt das, worauf er nach acht Jahren Pause Lust hat. Alles andere wäre doch auch Blödsinn gewesen“, erklärt sein Sohn und fügt an: „Er ist jetzt 63, da muss man nicht wieder denselben Sound bringen wie damals.“ Dass Vater und Sohn nun ähnlich rockig klingen, sei dabei kein Problem: „Er macht zwar jetzt so wie ich Rockmusik, aber ich sehe ihn nicht als Konkurrent. Das wäre ja abstrus. Wenn wir Konkurrenzdenken hätten, dann wäre bei uns in der Familie irgendwas im Argen.“

Und mit einer Spekulation möchte Achim Petry gleich noch aufräumen: „Ich lache mich ja über die Leute kaputt, die in den sozialen Netzwerken meinen, mein Vater macht das Comeback, weil er Kohle braucht. Wäre das der Fall, dann sollte er verdammt nochmal sofort eine Tour machen, weil damit verdienst du heutzutage Geld.“ Seine Fans würden sich auf jeden Fall über eine Tournee freuen, doch selbst sein Sohn weiß nicht, „ob er jemals komplett auf die Bühne zurückkommt“. Aber es sei „ja schon mal vorteilhaft, dass er wieder ein Album gemacht hat“, gibt sich Achim Petry vorsichtig optimistisch.

Achim sucht den Knopf bei seinem Vater

Er selbst fände „es geil, wenn mein Vater eine Tour machen würde. Ich versuche ihn ja auch immer mit Videobotschaften, die ich auf meinen Konzerten mache, zu überreden. Und er hat zumindest schon mal gelächelt. Vielleicht ein gutes Zeichen.“ Außerdem sei er sich sicher, dass es bei seinem Vater „irgendeinen Knopf gibt, den man drücken muss, damit er wieder auf die Bühne geht. Diesen Knopf habe ich aber leider noch nicht gefunden, sonst würde ich den sofort auslösen“.

Aber der Junior würde seinem Senior auch etwas ganz anderes zutrauen: „Ich glaube, mein Vater ist so abgefahren, dass er unter anderem Namen eine Club-Tour machen würde. Einfach nur aus reinem Spaß an der Freude.“ Wie auch immer Wolfgang Petrys weitere Zukunftspläne aussehen mögen, seine Fans würden sich bestimmt freuen, ihn künftig wieder öfters zu Gesicht zu bekommen.